17.000 Schritte zwischen Schotter und Schwelle

Das Team Metropolenbahn begeht die Bahnstrecke

Das Projektteam gleicht Theorie und Praxis ab (Foto: DB Netz AG)

Wie plant man eigentlich die Elektrifizierung einer Bahnstrecke? Man läuft wohl nicht einfach die bestehende Strecke ab und guckt sich um, oder? Doch. Zumindest ist die Streckenbegehung ein Teil der Grundlagenermittlung. Denn, um den Ausbau einer Bahnstrecke möglichst gut planen zu können, ist ein großer Wissensschatz über die Strecke und ihre Besonderheiten wichtig. Selbstverständlich existieren zahlreiche Baupläne und Luftbilder über die Strecke und ihre Bauwerke. Dennoch stellen sich die Projektingenieur:innen der Metropolenbahn unter anderem folgende Fragen: Stimmen die vorhandenen Pläne mit der tatsächlichen Realität überein? Wie sieht die Umgebung der Strecke aus? In welchem Zustand befinden sich die Bauwerke? Welche Besonderheiten gibt es vor Ort?

Allein vom Schreibtisch oder aus dem Zugfenster, kann man manches gar nicht erkennen. Unser Projektteam der Metropolenbahn hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die rund 168 km lange Strecke abschnittsweise abzufahren oder zu gehen. Vor Kurzem war der Streckenabschnitt Nürnberg-Dutzendteich bis Nürnberg-Mögeldorf dran. Im Fokus standen zehn Eisenbahnüberführungen, eine Straßenüberführung sowie die Bahnhofsbereiche Nürnberg-Ostring und Nürnberg-Mögeldorf. Vier Stunden und 17.000 Schritte später, ist das Wissen des Planungsteams gewachsen und einige Besonderheiten konnten genauer unter die Lupe genommen werden. Beispielsweise war in den vorliegenden Daten noch eine kleine Brücke (über einen Graben) gelistet, wo heute Schrebergärten sind. Das Bauwerk existiert nicht mehr, was nun im Projekt berücksichtigt werden kann. Mit den neuen Erkenntnissen geht die Planung nun zurück am Schreibtisch weiter!

Weitere Einblicke erhalten Sie hier:

(Fotos: DB Netz AG)

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