Planungsergebnisse für Röslau und Wunsiedel

Wir haben viel vor in Röslau und Wunsiedel: Auf dem rund 9 Kilometer langen Streckenabschnitt in den Gemeindegebieten von Röslau und Wunsiedel werden neben dem Bau der Oberleitungsanlage auch voraussichtlich fünf Eisenbahnbrücken und zwei Straßenbrücken angepasst oder neugebaut. Zudem sind Änderungen in den beiden Bahnhöfen erforderlich und es werden umfangreiche Schallschutzmaßnahmen vorgenommen. Genaue Angaben zu den geplanten Maßnahmen finden Sie in unserer Übersichtskarte und in den detaillierten Informationen weiter unten.

Häufige Fragen zu den Ausbauplänen

Streckenkarte

Eisenbahnbrücke Höllbach/Fußweg

Im Gemeindegebiet von Röslau führt die Bahnstrecke im Wald auf einer Eisenbahnbrücke über den Höllbach und einen Fußweg hinweg. Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer muss an der Brücke eine Erdung nachgerüstet werden.  

Eisenbahnbrücke Fußweg Waldrand

Im Gemeindegebiet von Röslau kreuzt bei der Waldrandsiedlung ein Fußweg die Bahnstrecke. Die Kreuzung ist an dieser Stelle als Eisenbahnbrücke ausgeführt. Neben der Erdung der Brücke müssen auch die Kappen erneuert werden, um auf beiden Seiten der Brücke jeweils eine Schallschutzwand anbringen zu können.   

Straßenbrücke Röslau Egerstraße

In Röslau führt beim Gewerbegebiet die Egerstraße (Staatsstraße) auf einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke hinweg. Die Höhe der Straßenbrücke ist für die zusätzliche Oberleitungsanlage nicht ausreichend. Aus diesem Grund soll die Straße an gleicher Stelle mit größerer Höhe neugebaut werden.  

Haltepunkt Röslau

Am Haltepunkt Röslau erfolgt der Zugang zu den beiden Außenbahnsteigen über eine Fußgängerbrücke. Zur Sicherheit der Reisenden wird an der Brücke ein Berührungsschutz nachgerüstet sowie eine Erdung vorgenommen.  

Eisenbahnbrücke Ortsstraße Schönlind

Im Gemeindegebiet von Wunsiedel führt im Waldstück bei Schönlind eine Ortsverbindungsstraße unter der Bahnstrecke hindurch. Die Bahnstrecke verläuft hier auf einer Eisenbahnbrücke. Aus Sicherheitsgründen muss an der Brücke eine Erdung vorgenommen werden.

Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn

Im Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn werden im Südkopf zwei Überleitverbindungen neu errichtet. Durch diese zusätzlichen Weichen wird in der Bauphase insbesondere am Thölauer Viadukt ein eingleisiger Betrieb ermöglicht und somit der Regionalverkehr aufrecht erhalten.

Eisenbahnbrücke Egerstraße

Im Stadtgebiet von Wunsiedel führt im Stadtteil Holenbrunn die Egerstraße unter der Bahnstrecke hindurch. Die Bahnstrecke verläuft hier auf einer Eisenbahnbrücke. Aus Sicherheitsgründen muss an der Brücke eine Erdung vorgenommen werden. Zudem werden die Kappen der Brücke erneuert und auf beiden Seiten Schallschutzwände am bestehenden Bauwerk angebracht. 

Straßenbrücke Wintersreuth

Beim Wunsiedeler Stadtteil Wintersreuth kreuzt die Kreisstraße WUN14, die von Wunsiedel in Richtung Autobahn führt, die Bahnstrecke. Die Straße verläuft hier auf einer Straßenbrücke. An der Brücke werden die Kappen erneuert. Zudem wird zum Schutz der Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren des elektrischen Stroms ein Berührungsschutz nachgerüstet sowie eine Erdung vorgenommen.  

Eisenbahnbrücke Wintersreuth

Im Wunsiedeler Stadtteil Wintersreuth führt eine Ortsstraße unter der Bahnstrecke hindurch. Die Bahnstrecke verläuft hier auf einer Eisenbahnbrücke. Im Bereich der Brücke wird auf der dem Ort zugewandten Seite eine Schallschutzwand an einem vorgelagerten Torsionsbalken angebracht. Zudem wird zum Schutz der Verkehrsteilnehmer vor elektrischem Strom eine Erdung vorgenommen.  

Schallschutz-Maßnahmen in Röslau und Wunsiedel

Durch den Ausbau haben Anwohner an der Bahnstrecke Hof–Marktredwitz Anspruch auf Lärmvorsorge. Details dazu regeln das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) sowie die 16. Bundesimmissionsschutzverordnung (16. BImSchV). Für die Gemeindegebiet von Röslau und Wunsiedel bedeutet das: Zum Schutz der Wohngebiete Röslau, Holenbrunn und Wintersreuth sollen Schallschutzwände entstehen. Im Gebiet von Röslau und Wunsiedel werden nach derzeitigem Wissensstand auf insgesamt ca. 5,5 Kilometern Länge Schallschutzwände gebaut. Die genauen Abmessungen der Lärmschutzwände werden im Zuge der Entwurfsplanung festgelegt. Derzeit gehen wir von Höhen im Bereich zwischen zwei und fünf Metern Höhe aus. Zusätzlich können einige Gebäude mit passiven Schutzmaßnahmen ausgerüstet werden.

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Erschütterungsschutz

Um die Anwohner an unseren Bahnstrecken vor einer Zunahme der Erschütterungen durch den Bahnausbau zu schützen, erstellen wir im Rahmen der weiteren Planung eine "erschütterungstechnische Untersuchung". Dabei ermitteln wir unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie der Beschaffenheit des Untergrundes oder der Häufigkeit der Vorbeifahrten die potentiell betroffenen Gebäude. Dazu werden auch Messungen vor Ort durchgeführt. 

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Digitalisierung der Strecke mit ETCS

Der Bahnverkehr in Nordostbayern wird digital: Durch das europäische Zugsicherungssystem ETCS hält die Digitalisierung Einzug auf der Bahnstrecke Hof–Marktredwitz. Das ist für diese Strecke besonders wichtig, weil sie Teil eines bedeutenden europäischen Korridors ist – des TEN-Korridors Skandinavien-Mittelmeer. Durch ETCS können grenzüberschreitende Strecken durchgängig ohne Systemwechsel befahren werden. Das stärkt den internationalen Schienenverkehr und setzt einen hohen Standard in der Verkehrssicherheit. Für den Einsatz von ETCS werden in der Region Stellwerke neugebaut und bestehende Signale verändert oder sogar ganz abgebaut, weil die Digitalisierung sie überflüssig macht. 

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